Antibiotika bei Lungenfibrose: Keine Verbesserung der Prognose

  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 6. Juli 2021

In einer randomisierten Studie wurde die Hypothese geprüft, ob eine Antibiotika-Prophylaxe bei idiopathischer Lungenfibrose einen Vorteil verspricht. 513 an einer Lungenfibrose erkrankte Patienten und Patientinnen wurden auf zwei Gruppen verteilt; in der einen Gruppe wurde zusätzlich zur üblichen Standardbehandlung ein Antibiotikum verordnet – entweder Cotrimoxazol (Bactrim® u.a., 2-mal 960 mg/Tag) oder Doxycyclin (Vibramycin® u.a., 1- bis 2-mal 100 mg/Tag) –, während in der anderen Gruppe nur die bisherige Therapie weitergeführt wurde. Der primäre Studienendpunkt setzte sich zusammen aus der Zahl der Ersthospitalisationen, die durch das Lungenleiden bedingt waren, und aus der Gesamtmortalität. Nach einer Beobachtungszeit von gut einem Jahr lag die Häufigkeit solcher Ereignisse in der Antibiotika-Gruppe bei 20,4 und in der Kontrollgruppe bei 18,4 pro 100 Personenjahre (HR 1,04 [0,71–1,53]).

Kurzform der Studie aus dem JAMA: Effect of Antimicrobial Therapy on Respiratory Hospitalization or Death in Adults With Idiopathic Pulmonary Fibrosis

News: Antibiotika bei Lungenfibrose: Keine Verbesserung der Prognose (6. Juli 2021)
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