Sterbende brauchen keine Infusionen
- Verfasst von: Urspeter Masche
- Datum: 19. Juni 2013
In einer Doppelblindstudie wurde untersucht, ob sterbende Personen von einer parenteralen Flüssigkeitsgabe profitieren. 129 Patienten und Patientinnen mit einer fortgeschrittenen Krebserkrankung, die nicht mehr ge-nügend tranken und unter einem Flüssigkeitsmangel litten, erhielten subkutane Kochsalzinfusionen, in einer Menge von entweder 1000 ml/Tag (aktiv behandelte Gruppe) oder 100 ml/Tag (Placebo-/Kontrollgruppe). Dabei ergaben sich, am 4. und 7. Tag gemessen, keine signifikanten Unterschiede bezüglich Dehydratations-symptomen (Müdigkeit/Schläfrigkeit, Myoklonien, Halluzinationen) und Lebensqualität. Auch die Überlebenszeit liess sich mit der höheren Flüssigkeitsmenge nicht signifikant verbessern.
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