Mögliche teratogene Wirkung von Lamotrigin (Lamictal® u.a.)

  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 29. Juli 2006

Die Herstellerfirmen des Antiepileptikums Lamotrigin haben mit einem Rundschreiben informiert, dass in Nordamerika der Verdacht auf eine teratogene Wirkung von Lamotrigin aufgekommen sei. Bei Kindern, deren Mütter im ersten Schwangerschaftsdrittel Lamotrigin als Monotherapie erhalten hatten, beobachtete man eine höhere Inzidenz an Gaumen- und Lippenspalten als in einer Kontrollpopulation. Auch die Zahl aller schwerwiegender Missbildungen lag bei den Lamotrigin-exponierten Kindern etwas höher. Obschon andere Geburtenregister bislang keine solchen Hinweise geliefert haben, wird die Fachinformation im Schweizer Arzneimittel-Kompendium entsprechend angepasst.

"Dear Doctor Letter" zur möglichen Lamotrigin-Teratogenität:
http://www.newsmaker.ch/upload/customers/swissmedic/DDL%20Lamictal_D.pdf

"pharma-kritik"-Nummer mit einem Abschnitt zu Lamotrigin (nur mit Abonnement/Passwort zugänglich):
http://www.infomed.org/pharma-kritik/pk06a-03.html

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