pharma-kritik
Monoklonale Antikörper gegen SARS-CoV-2
- Autor(en): Natalie Marty
- pharma-kritik-Jahrgang 44
, Nummer 4, PK1216
Redaktionsschluss: 1. Dezember 2022
In der Schweiz sind verschiedene Präparate mit monoklonalen Antikörpern gegen SARS-CoV-2 verfügbar, die bei Personen mit einem hohen Risiko eines ungünstigen COVID-19-Verlaufs eingesetzt werden können. Aktuell kommen zwei Präparate in Frage: Tixagevimab/Cilgavimab (Evusheld®) und Sotrovimab (Xevudy®). Casirivimab/Imdevimab (Ronapreve®) ist gegen die Omikron-Variante des Virus offenbar unwirksam und wird deshalb im Folgenden nicht berücksichtigt.1
Die Antikörper-Präparate enthalten durch rekombinante DNA-Technologie hergestellte humane monoklonale Antikörper. Sie binden sich an verschiedene spezifische Bindungsstellen (Epitope) des Virusantigens.2-4 Man nimmt an, dass die Antikörper wie endogene Immunglobuline in kleinere Peptide und Aminosäuren abgebaut werden.
Tixagevimab/Cilgavimab
In einer Doppelblindstudie («TACKLE») wurden 1014 ungeimpfte Erwachsene mit einer leichten bis mittelschweren COVID-19-Erkrankung in zwei etwa gleich grossen Gruppen behandelt. Die aktiv behandelte Gruppe erhielt einmalig Tixagevimab/Cilagavimab (300 + 300 mg) intramuskulär, in der anderen Gruppe wurde ein Placebo injiziert. Der Studienendpunkt «schwerer Verlauf oder Tod» ereignete sich bei 37 von 415 Personen, die Placebo erhalten hatten, aber nur bei 18 der 407 aktiv Behandelten, was einer statistisch signifikanten Reduktion des relativen Risikos um 50% entspricht.5 Die Doppelblindstudie «PROVENT» diente der Prüfung von Tixagevimab/Cilagavimab als Prävention von COVID-19 bei Erwachsenen, die ein erhöhtes Risiko für eine ungenügende Impfantwort oder ein erhöhtes Risiko für eine Exposition hatten. 8 von 3441 Personen erkrankten trotz Antikörper-Therapie, aber signifikant mehr, nämlich 17 von 1731 Personen, die nur Placebo erhalten hatten.6 Nach der Verabreichung von Tixagevimab/Cilagavimab können Schmerzen oder Juckreiz an der Injektionsstelle auftreten. Zu
Tixagevimab/Cilgavimab
In einer Doppelblindstudie («TACKLE») wurden 1014 ungeimpfte Erwachsene mit einer leichten bis mittelschweren COVID-19-Erkrankung in zwei etwa gleich grossen Gruppen behandelt. Die aktiv behandelte Gruppe erhielt einmalig Tixagevimab/Cilagavimab (300 + 300 mg) intramuskulär, in der anderen Gruppe wurde ein Placebo injiziert. Der Studienendpunkt «schwerer Verlauf oder Tod» ereignete sich bei 37 von 415 Personen, die Placebo erhalten hatten, aber nur bei 18 der 407 aktiv Behandelten, was einer statistisch signifikanten Reduktion des relativen Risikos um 50% entspricht.5 Die Doppelblindstudie «PROVENT» diente der Prüfung von Tixagevimab/Cilagavimab als Prävention von COVID-19 bei Erwachsenen, die ein erhöhtes Risiko für eine ungenügende Impfantwort oder ein erhöhtes Risiko für eine Exposition hatten. 8 von 3441 Personen erkrankten trotz Antikörper-Therapie, aber signifikant mehr, nämlich 17 von 1731 Personen, die nur Placebo erhalten hatten.6 Nach der Verabreichung von Tixagevimab/Cilagavimab können Schmerzen oder Juckreiz an der Injektionsstelle auftreten. Zu
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Monoklonale Antikörper gegen SARS-CoV-2 (1. Dezember 2022)
Copyright © 2024 Infomed-Verlags-AG
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pharma-kritik, 44/No. 4
PK1216
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