Therapie der Psoriasis-Arthritis

  • Autor(en): Peter Koller
  • pharma-kritik-Jahrgang 46 , Nummer 6, PK1376
    Redaktionsschluss: 25. Juli 2025
  •      Etwa ein Drittel der Patientinnen und Patienten mit einer Plaque-Psoriasis haben auch eine Psoriasis-Arthritis mit verschiedenen Manifestationen. Bei 85% der Personen mit Gelenkbefall ist auch die Haut betroffen. In diesen Fällen eingesetzte Medikamente sollten sich möglichst für die Behandlung sowohl der Haut- als auch der Gelenkprobleme eignen.   

         Primär werden oft konventionelle Basistherapeutika wie Methotrexat eingesetzt, bei ungenügendem Ansprechen Biologika. Dabei gelten bei geringem Hautbefall eher TNF-alfa-Hemmer als geeignet, bei stärkerem Hautbefall die IL-17-Hemmer. Auch IL-23-Hemmer sind zugelassen, sind aber nach aktuellem Wissen bei der Arthritis eher weniger wirksam als die IL-17-Hemmer.

Der vorliegende Text aktualisiert frühere pharma-kritik-Texte zur Psoriasis-Arthritis (PsA) und ergänzt die vor einigen Monaten publizierte Übersicht zur Plaque-Psoriasis.(1) Bei etwa einem Drittel der Personen mit einer Plaque-Psoriasis entwickelt sich eine Psoriasis-Arthritis, in 85% nach oder gleichzeitig mit dem Hautbefall. Bei einer Arthritis ohne Hautbefall können minime Zeichen einer Psoriasis wie Tüpfelnägel, Onycholyse oder Schuppen an Ellbogen oder Knien auf die Diagnose hinweisen. Die Psoriasis-Arthritis ist eine heterogene Erkrankung. Die Therapie hängt ab vom Muster des Befalls, von der Entzündungsaktivität, von der Hautbeteiligung und von anderen Komorbiditäten wie einer Uveitis oder einer entzündlichen Darmerkrankung. Typische Arthritismuster sind die Daktylitis, eine Arthritis der Interphalangealgelenke, die asymmetrische Oligoarthritis der grossen Gelenke, die Enthesitis, die Spondylarthropathie und eine von einer rheumatoiden Arthritis klinisch nicht zu unterscheidende Polyarthritis. Die Behandlung entspricht weitgehend der Behandlung der rheumatoiden Arthritis. In klinischen Studien wird die Wirksamkeit von Medikamenten meistens anhand der Symptomenskala des «American College of Rheumatology» (ACR) beurteilt; ein ACR20-Wert entspricht einer 20%igen Besserung der Gelenksymptome. Es gibt aber mehrere andere Skalen, wie z. B. die «Psoriatic Arthritis Response Criteria» (PsARC).

Entzündungshemmer
Sind nur einzelne Gelenke betroffen oder besteht ein axialer Befall, kann während einiger Wochen ein Versuch mit einem nicht-steroidalen Entzündungshemmer
Geschätzte Lesedauer: Von 8 bis 11 Minuten
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Therapie der Psoriasis-Arthritis (25. Juli 2025)
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pharma-kritik, 46/No. 6
PK1376
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