Diese Pflanze aus der Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae) ist den BiertrinkerInnen bestens bekannt. Die Wildform wächst verbreitet in der kollinen Stufe in Hecken und an Waldrändern. Aus einem dicken Wurzelstock (Rhizom) treibt die Pflanze aus und kann sich mithilfe ihrer ankerförmigen rauen Kletterhaaren rasch in eine Höhe von 3 bis 6 Metern winden – bis zu 10 cm pro Tag. Die Pflanze ist zweihäusig, für die Gewinnung des begehrten aromatischen Bitterstoffes sind nur die weiblichen Blütenstände zuständig.

Die Kulturform des Hopfens wird bis zu 6 Meter hoch, die «Hopfenstangen» sind nicht zu übersehen. In der Schweiz wird nur 10 % des Hopfens im Land angebaut, der Rest muss importiert werden. Zentren des Anbaus sind das Zürcher Stammertal (Stammheim) und das Fricktal (Kanton Aargau). Eine kleinere Fläche befindet sich bei der Kartause Ittingen (Kanton Thurgau).

Die Pflanze wird nicht nur für Bier verwendet, sondern auch für Liköre, Limonaden und für medizinische Zwecken (Beruhigungsmittel). Die Verwendung des Hopfens geht bis ins Mittelalter zurück, bereits Hildegard von Bingen erwähnt die Pflanze in ihren Schriften.