Kein Vorteil durch Magnesium bei Schlaganfällen

  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 10. März 2015

Magnesium soll gewisse neuroprotektive Eigenschaften besitzen. Ob daraus auch ein klinischer Nutzen erwachsen kann, wurde in einer grossen Doppelblindstudie untersucht. 1700 Patienten und Patientinnen, bei denen eine plötzlich aufgetretene Muskelschwäche oder -lähmung auf einen Schlaganfall hinwies, erhielten innerhalb der ersten 2 Stunden nach Symptombeginn Magnesium (als 15-minütige Bolus-, gefolgt von einer 24-stündigen Dauerinfusion) oder Placebo. Dabei ergab sich beim primären Endpunkt – dem Ausmass der Behinderung nach 3 Monaten, erfasst mit der modifizierten Rankin-Skala – zwischen der Magnesium- und der Placebo-Gruppe kein signifikanter Unterschied.


Kurzfassung der Studie aus dem «New England Journal of Medicine»: Prehospital Use of Magnesium Sulfate as Neuroprotection in Acute Stroke

News: Kein Vorteil durch Magnesium bei Schlaganfällen (10. März 2015)
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