• Sulfonylharnstoffe
  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 17. Juli 2018

Ein Artikel in der unabhängigen Zeitschrift «Arzneiverordnung in der Praxis» widmet sich den Sulfonylharnstoffen. Es wird dargelegt, dass Sulfonylharnstoffe unter den oralen Antidiabetika als vergleichsweise gut dokumentierte Substanzgruppe zu betrachten sind und trotz der möglichen Nebenwirkungen (Hypoglykämie, Gewichtszunahme) weiterhin als valable Alternative gelten können.

Volltext des AVP-Artikels: Sulfonylharnstoffe in der Therapie des Typ-2-Diabetes

  • Verunreinigte Valsartan-Präparate
  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 12. Juli 2018

In Europa sind Valsartan-Präparate im Umlauf, bei denen der Wirkstoff von einem chinesischen Hersteller stammt, bei dem sich vermutlich eine Kontamination mit dem als kanzerogen betrachteten Stoff N-Nitrosodimethylamin ereignet hat. Darüber, welche Valsartan-Präparate betroffen und zum Rückruf ausgeschrieben sind, informieren die folgenden Websites.

Information von Swissmedic, des deutschen BfArM und des österreichischen BASG

  • Hypokalzämie und Zoledronat (Aclasta®, Zometa® u.a.)
  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 9. Juli 2018

Die neuseeländische Arzneimittelbehörde erinnert daran, dass nach Zoledronat-Infusionen bei 5 bis 10% der Behandelten eine Hypokalzämie auftritt, weil dieses Bisphosphonat eine rasche Verminderung des Knochenstoffwechsels bewirkt. Meistens ist die Hypokalzämie vorübergehend und harmlos, doch sind auch – vereinzelt mit Todesfolge – Fälle von Herzrhythmusstörungen und neurologischen Ereignissen (epileptische Anfälle, Tetanie, Taubheitsgefühl) vorgekommen. Das Risiko für eine zoledronatbedingte Hypokalzämie ist zum Beispiel erhöht bei Vitamin-D-Mangel und bei gleichzeitiger Behandlung mit Steroiden oder Schleifendiuretika. Die Verabreichung von Zoledronat sollte deshalb von einer Kontrolle und allfälligen Korrektur des Kalziumspiegels begleitet sein.

Mitteilung der neuseeländischen Arzneimittelbehörde: Hypocalcaemia – Risk with Zoledronic Acid

  • Aldosteronantagonisten nach Herzinfarkt
  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 6. Juli 2018

Personen, die einen Herzinfarkt erlitten haben und eine Auswurfsfraktion von höchstens 40% aufweisen, sollen wenn möglich einen Aldosteronantagonisten erhalten. Das Resultat einer Metaanalyse lässt annehmen, dass dies ebenso gilt, wenn die Auswurfsfraktion nach einem Herzinfarkt über 40% liegt: mit einem Aldosteronantagonisten liess sich auch in diesem Kollektiv die Mortalität signifikant senken (OR 0,62 [0,42–0,91]). Unter der Behandlung mit einem Aldosteronantagonisten stieg der Kaliumspiegel im Durchschnitt um 0,07 mmol/l, während sich die Nierenfunktion nicht veränderte.

Kurzform der Studie aus dem «JAMA Internal Medicine»: Aldosterone Antagonist Therapy and Mortality in Patients With ST-Segment Elevation Myocardial Infarction Without Heart Failure: A Systematic Review and Meta-analysis