Medikamentenabusus

Am 15. November 2017 starb der Rapper Lil Peep im Alter von 21 Jahren an einer versehentlichen Überdosis Fentanyl und Alprazolam (Xanax®). Dieses tragische Ereignis hat eine neue Diskussion über die zunehmende Normalisierung und Ver­herrlichung des Missbrauchs verschreibungspflichtiger Medi­ka­mente ausgelöst.

Der Begriff «Medikamentenmissbrauch» wird uneinheitlich ver­wendet. Auch für die englischsprachigen Begriffe «mis­use» und «abuse» gibt es verschiedene und teilweise über­lappende Definitionen.(1) In der deutschsprachigen S3-Leit­li­nie «Medikamentenbezogene Störungen»(2) wird der nicht be­stim­mungs­gemässe Konsum von Substanzen unter­teilt in Off-label-Anwendung, Medikationsfehler und un­absicht­lichen oder absichtlichen Fehlgebrauch. Im «Diag­nostic and Statis­ti­cal Manual of Mental Disorders» (DSM-5-TR) sind Miss­brauch und Abhängigkeit im Ober­begriff «Substanz­­­ge­brauchs­störung» (substance use disorder) zusammen­gefasst.(3)

Das Bundesamt für Gesundheit listet als relevante psycho­aktive Medikamente mit Abhängigkeitspotential folgende auf: opioidhaltige Schmerzmittel, Schlaf- und Beruhigungs­mittel (Benzodiazepine, Barbiturate, Z-Medikamente), opi­o­idhaltige Hustenmittel (besonders Codein und Dextro­methor­phan), Anregungsmittel (z.B. Methylphenidat) sowie Narkose­mittel und Gase (z.B. Ketamin und Gamma-Hydro­xy­butyrat GHB).(4) Neben dem besorgniserregenden Anstieg des Kon­sums von Opioiden, Benzodiazepinen und Amphe­taminen weisen Berichte auf den zunehmenden Abusus verschiedens­ter anderer Arzneimittel hin.(5,6) In Chatforen sind Anwen­dungsratschläge und Triperfahrungen online leicht zugäng­lich. Weil diese Medikamente in Apotheken verkauft werden, werden sie von manchen Jugendlichen als «sauber» und da­her «sicher» betrachtet.

Zur Verstärkung der Wirkung werden Wirkstoffe, die ei­gentlich zur oralen An­wendung vorgesehen sind, manchmal auch intra­nasal inhaliert oder intravenös appliziert. Die intra­na­sale Applikation («Sniffen») ermöglicht eine direkte Re­sorp­tion in den Blutkreislauf unter Umgehung des First-Pass-Me­tabolis­mus in der Leber. Überdosierung kann je nach Wirkstoff zu zentralnervösen Wirkungen wie Krampf­anfäl­len, Delirium, Atemdepression, Koma oder kardialen Ne­ben­wirkungen wie Rhythmusstörungen sowie zu zahl­reichen ande­ren gefährli­chen toxischen Wirkungen führen. Oft werden Substanzen untereinander oder mit Alkohol kom­biniert. Neben den spe­zifischen Risiken der einzelnen Substanzen können dann die durch Mischkonsum ausgelös­ten Wechselwirkungen lebens­gefährlich werden.

Interaktionen werden auch absichtlich und gezielt einge­setzt, z.B. durch gleichzeitige Einnahme von Dextromethor­phan mit Medikamenten, die dessen Abbau hemmen. In Onlineforen wird nicht nur über Triperfahrungen diskutiert, sondern auch ausführlich über die Pharmakokinetik und das Inter­aktions­potential der Wirkstoffe. Glücklicherweise finden sich darun­ter auch wichtige Warnungen; korrekte In­formationen lassen sich allerdings oft kaum von Fehl­informatio­nen unterscheiden.

Sogenannte neue psychoaktive Substanzen («Designer-Dro­gen», «Research Chemicals», «Legal Highs») bringen zu­sätz­liche Probleme, da sie kaum erforscht sind. Einige dieser Substanzen wurden als Medikamente entwickelt, haben aber aufgrund ihrer unerwünschten Wirkungen nie eine Zu­lassung erhalten. Drogenlabors entwickeln durch gering­fügige Ände­rungen in den chemischen Strukturen von Suchtmitteln lau­fend neue Designer-Drogen, die haupt­sächlich im Internet bzw. Darknet angeboten werden.(7) Dies zwingt die Behörden, die Verzeichnisse der kontrollierten Substanzen fortlaufend zu erweitern. Seit Dezember 2011 sind in der Schweiz 287 Ein­zelsubstanzen und 15 Gruppen (Derivate) in das Verzeichnis e (Anhang 6) der Betäubungs­mittelverzeichnis­verordnung auf­genommen worden.(8,9)

Zu­nehmend werden auch Überschneidungen zwischen dem Markt für illegale Drogen und dem Markt für neue psycho­aktive Substanzen beobachtet, z.B. gefälschte Oxy­codon-Tab­letten, die potente Benzimidazol-Opioide ent­halten, oder mit neuen Ben­zodiazepinen ge­fälschte Alprazolam- und Diazepam-Tab­let­ten. Wer solche Fäl­schun­gen un­wissentlich konsu­miert, ist einem erhöhten Risiko ge­fähr­li­cher Über­dosierun­gen ausgesetzt.(10)

Im nachfolgenden Artikel soll vor allem auf Medikamente ein­gegangen werden, die absichtlich als Droge konsumiert wer­den. Beispiele von «Strassennamen» sind jeweils in An­füh­rungszeichen und in kursiver Schrift dargestellt. Zitate aus In­ternet-Foren sind unverändert in der jeweiligen Origi­nal-Schreibweise übernommen worden.

Opioide

Die Opioid-Problematik betrifft längst nicht nur Heroin, Mor­phin und Codein oder die zur Suchtbehandlung ver­wendeten Wirkstoffe wie Buprenorphin (Subutex® u.a. − «Subs», «Big Whi­tes», «Strips») und Methadon («Meta», «Dolly»). Zuneh­mende Verschreibung von Opioiden, ver­änderte Wahrneh­mung von Schmerzen und irreführende Werbung bezüglich der Sicherheit von Opioiden werden als Hauptursachen der Opioid-Epidemie in den USA betrach­tet.(11) Berüchtigt ist der Zusammenhang mit der aggressiven Vermarktung von OxyContin®, einer Retardform von Oxy­­codon.(12) Die Herstel­lerfirma Purdue Pharma wurde 2007 zu einer Strafe von 635 Millionen US-Dollar verur­teilt, weil das Medikament − ohne dass es dazu irgendwel­che Belege aus klinischen Studien gab − als im Vergleich zu anderen Opioiden weniger süchtig machend und weniger miss­brauchsanfällig beworben wor­den war. Der damalige FDA-Vorsitzende David Kessler wird mit der Aussage zitiert, die Entstigmatisierung von Opioiden sei ei­ner der grossen Fehler der modernen Medizin.(13) Zwi­schen 1997 und 2002 hat sich in den USA der Umsatz von Oxy­codon und Metha­don fast vervierfacht. Auch in der Schweiz wurde eine deut­liche Zunahme des Verbrauchs von starken Opioiden be­obachtet.(14) Wenn nicht durch ärztliche Ver­ord­nung, wer­den die medizinisch als Schmerzmittel einge­setzten Opioide über das Internet beschafft, neben Oxy­codon (Oxycontin® u.a. – «Blueberries», «Hillbilly Heroin», «Oxy») z.B. auch Tilidin (Valoron® u.a. – «Tilis») oder Tra­madol (Tra­mal® u.a. – «Chillpills», «Trammies», «Ultras»).

Das hochpotente Analgetikum Fentanyl wird unter Namen wie «China White», «Drop Dead» und «Flatline» verkauft.

Auch nichtmedizinische Fentanylanaloga wie Alfentanil, Su­fen­tanil und Remifentanil, das Tierarzneimittel Car­fentanil und andere synthetische Opioide wie Brorphin, Etonitazol und MT-45 geben weltweit Anlass zur Sorge. Zu den «neuen psychoaktiven Substanzen» gehören Verbin­dungen, die teil­weise schon vor Jahrzehnten synthetisiert wurden, aber erst vor kurzem auf dem illegalen Drogen­markt aufge­taucht sind.(15) Die meisten haben ähnliche Wir­kungen wie Morphin. Nicht-pharmazeutische Fen­ta­­nyle werden auch als «synthe­ti­sches Heroin» verkauft.(16)

Lebensgefährlich ist auch die Streckung von Heroin durch sol­che «Designer»-Fentanyle mit einer um ein Vielfaches ver­stärkten Wirkung. In Deutschland haben Fachleute im November 2023 vor einem möglichen starken Anstieg der Drogennotfälle ge­warnt, weil Heroin immer häufiger mit Beimischungen von synthe­tischen Opioiden wie Fentanyl oder Nitazenen versetzt wer­den.(17)

Das Codein-Analogon Dextromethorphan (Bexin® u.a. − «DXM»), das keine typische Opiatwirkung aufweist, wird auf­grund seiner dosisabhängig auftretenden psychotropen Wir­kungen zur Erlangung eines Rausches verwendet.(18) Je nach Dosierung werden vier Plateaus beschrieben, wobei das 1. Plateau als schwach stimulierend, das 2. Plateau als leicht be­rauschend, das 3. (ab 7,5 mg/kg Körpergewicht) als unange­nehm und das 4. Plateau als gefährlich erlebt wird. Im Internet ist reines Dextromethorphan-Pulver erhältlich, ebenso Anlei­tungen zur Herstellung von konzentriertem Pulver aus Erkäl­tungsmitteln. Es gibt auch zahlreiche On­line-Rechner, um je nach Körpergewicht und verwendetem Präparat die Dosis für die verschiedenen Plateaus zu be­rechnen.

Der Abusus kann gefährliche psychotische Reak­ti­onen (mit dem Risiko für Ge­walttätigkeit und Suizide) aus­lösen.(19,20) Das mit Dextro­methorphan assoziierte Risiko ei­nes Serotoninsyndroms steigt dosisabhängig. Bei ei­ner Über­dosierung von kombinierten Erkältungsmitteln, die auch Para­ceta­mol enthalten, besteht zudem die Gefahr einer lebertoxischen Paracetamol-Wirkung.

«Ich hab immer maximal 10 Ratiopharm Hustenstiller ge­nom­men (also 220mg DXM). Nur bei dem Trip mit dem Los­lösen vom Körper, waren es 250mg wenn ich mich richtig erinnere. Aber auch bei denen Malen wo es nur 220mg wa­ren, sind im­mer starke Halluzinationen aufgetaucht. Zudem Körper­gefühle wie auf Ketamin. Jedoch hab ich auch immer Herz­probleme und meistens Übelkeit bekommen.» (Zitat aus ei­nem Onlineforum)

«Purple drank», «Dirty Sprite», «Lean» sind Beispiele für Strassennamen von Cocktails unterschiedlicher Zusammen­setzung, die von Rappern und in sozialen Netzwerken po­pulär gemacht wurden. Sie bestehen meist aus opioidhalti­gen Me­dikamenten wie codeinhaltigem Hustensaft, Antihis­taminika wie Promethazin sowie Limonade, manchmal auch Dextro­methorphan. Im Rahmen der Revision des Schweizer Heilmit­telgesetzes wurde seit 2019 die Abgabe von codein- und dextromethorphanhaltigen Arzneimitteln aufgrund ihres Missbrauchs- und Interaktionspotentials strenger regle­men­tiert. 

Loperamid (Imodium® u.a.) ist ein synthetisches Opioid, das in therapeutischen Dosen normalerweise keine zentral­ner­vösen Wirkungen hat. Das leicht zugängliche Antidiar­rhoikum wird nicht bestimmungsgemäss verwendet, um die Symp­tome eines akuten Opioid-Entzugs zu mildern oder um einen euphorisierenden Effekt zu erzielen.(21) Dabei wer­den Dosen bis über 700 mg pro Tag eingenommen. Zusätz­lich zu den Ri­siken der Opioidtoxizität kann dies zu lebens­gefährlichen QTc-Verlängerungen führen.(22) Loperamid wird manchmal zur Er­höhung seiner Plasmaspiegel auch ab­sichtlich mit P-Glykopro­tein-hemmenden Arzneimitteln wie z.B. mit Chinidin kombi­niert.

«Loperamid kann ohne Probleme die Blut-Hirn-Schranke pas­sieren und wird dann wieder durch ein p-Glykoprotein rausge­schmissen. Das ist eine Effluxpumpe / Membrantrans­porter / Carrier (kein Enzym), der Stoffe wieder aus dem Ge­hirn schmeißt, die da nicht hingehören. Durch verschiedene Medi­kamente die hier schon erwähnt wurden, kann man diesen Membrantransporter sättigen, sodass er keine Kapazi­tät mehr für das Loperamid hat und dieses daher im Gehirn bleibt. Auf solche Experimente würde ich allerdings verzich­ten, da Loperamid ca. 200x potenter als Morphin ist.» (Zitat aus ei­nem Onlineforum)

Anxiolytika und Sedativa

Anxiolytika und Sedativa werden aufgrund ihrer erregungs- und angstmindernden Wirkung («Chillen») verwendet, z.B. Alprazolam (Xanax®«Xanny», «Zannies»), Clonazepam (Ri­votril® u.a.), Diazepam (Valium®«Vallies»), Flunitra­zepam (Rohypnol®«Roofies», «Forget Me Pill»), Lo­razepam (Te­mesta®), Midazolam (Dormicum®«Dor­mis», «Sleeping Pills») und Oxazepam (Seresta®), ebenso die so­ge­nannten Z-Substanzen Zolpidem (Stilnox® u.a.) und Zopi­clon (Imovane® u.a.). Auch wenig erforschte Ben­zo­diaze­pine wie Flu­alpra­zolam («Flualp»), das nie als Medi­ka­ment registriert wurde, sind über das Internet erhältlich.

Benzodiazepine werden auch als «Downers» benutzt, um die Nachwirkungen von aufputschenden Drogen («Up­pers») zu bekämpfen oder um Horrortrips durch halluzino­gene Sub­stanzen vor­zu­beu­gen. Die gegensätzliche Wirkung der Kom­bination erhöht das Risiko einer Überdosierung, die auch zeit­verzögert auftreten kann.

«Speed btw ziehe ich garnicht mehr, ohne n leichtes benzo da­bei zu haben, diese überhektischen gedanken, ekelhafter be­wegungsdrand, evtl paras...» (Zitat aus einem Online­forum)

Barbiturate werden wegen ihrer sedativen und schlafanstos­senden, bei einer längerdauernden Einnahme aber auch stim­mungshebenden Wirkung nicht bestimmungsgemäss ver­wendet. Chronischer Konsum führt zu einer Toleranz­entwick­lung bezüglich der erhofften Wirkungen; die dadurch moti­vierten Dosissteigerungen erhöhen die Gefahr einer le­bens­gefährlichen akuten Intoxikation. Der abrupte Entzug von Bar­bituraten kann lebensbedrohlich sein. Die Entzugs­symptome sind ähnlich wie jene beim Alkohol­entzug. 

Sympathomimetika

Die stimulierenden und euphorisierenden Wirkungen der Amphetamine prädestinieren sie für einen Abusus als «Ge­hirndoping», aber auch als Partydrogen. Das zum Durchhal­ten langer Partynächte verwendete «Speed» kann in illega­len Labors hergestelltes Amphetamin oder Methamphe­ta­min enthalten.(23)

Das in der Schweiz nicht zugelassene Me­dika­ment Ad­derall®, eine Mischung aus Dexamphetamin und Am­phe­t-a­min zur Be­handlung der Aufmerksamkeitsdefizit/Hyper­aktivitätsstörung, hat in den USA vor allem als «Studenten-Droge» zu einem massiven Missbrauch­s­problem geführt.

Die ZNS-stimulierende Wir­kung von Me­thylphenidat (Rita­lin® u.a. – «The Smart Drug», «Vitamin R», «Ritas») ist umso aus­geprägter, je höher die An­flutungs­geschwindigkeit ist, wozu es auch intranasal oder in­travenös angewendet wird. 

Ephedrin, ein adrenerger Alpha- und Betaagonist, und seine Derivate sind in verschiedenen Erkältungsmitteln enthalten. Ephedrin- und Pseudoephedrin-haltige Arzneimittel dienen als Grundstoff für die Herstellung von Methamphetamin («Crystal Meth»).

Anästhetika und Mittel zur Behandlung der Narkolepsie

Das «dissoziative» Anästhetikum Ketamin (Ketalar® u.a., «K», «Special K», «Vitamin K») hat komplexe Auswirkungen auf verschiedene Neurotransmitter. Als Anästhetikum be­wirkt Ketamin eine Narkose, indem es eine Analgesie mit einem Zu­stand veränderten Bewusstseins hervorruft. In niedrigeren Dosen hat es psychoaktive Eigenschaften.(24) Die eupho­ri­sie­renden und dissoziativen Wirkungen werden manchmal «K-Land» genannt. In hohen Dosen treten im­mobilisierende und halluzinogene Wirkungen auf, die als «K-Hole» be­zeichnet werden. Das «K-Hole» wird oft als Nah­tod­erlebnis oder Auf­lösung der eigenen Existenz be­schrieben. Zu den durch Ge­brauch von Ketamin ausgelös­ten Problemen ge­hören unter anderem Beeinträchtigung von Aufmerk­sam­keit und Ge­dächtnis, Schäden im Harn­trakt, Magen­schmerzen und De­pressionen. Typische Symp­tome bei Über­dosierung: Somno­lenz bis Koma, Halluzina­tionen, Delir, Am­nesie, Agitation, Mi­osis, Nystagmus, Panik, Tachykardie, Hy­per­tonie, Schwitzen, Dysphorie, Angst. Das mit Ketamin ver­wandte Anästhetikum Phencyclidin (PCP), das eine 10-mal stär­kere Wirkung hat, wird nicht mehr me­dizinisch eingesetzt, jedoch unter Namen wie «Angel Dust» als Partydoge ver­kauft.

Das in den berüchtigten «K.O.-Tropfen» manchmal enthal­tene Narkosemittel Gamma-Hydroxybutyrat, «GHB», und dessen zur Behandlung der Narkolepsie zugelassenes Salz Natriumoxybat (Xyrem®) werden ebenfalls als Partydrogen («Liquid Ecstasy») verwendet. Hohe Dosen sind wahrschein­lich langfristig neurotoxisch. Hauptsymptome einer akuten In­toxikation sind: Koma, Bradykardie und Myoklonien, Brady­pnoe oder Apnoe, Amnesie, Somnolenz, Schwindel, Ataxie, Euphorie, rauschartiger Zustand, Verwirrtheit, Übel­keit, Er­brechen, Kopfschmerzen, anfallähnliche unwillkürli­che Bewe­gungen, beim Aufwachen oder bei Stimulation häufig vo­rübergehende Agitation, Aggressionen. Die Ent­zugs­symp­tome ähneln denen des Alkohols und können manchmal bi­zarr anmutende delirähnliche Zustandsbilder hervorrufen.

Das Psychoanaleptikum Modafinil (Modasomil® u.a. – «At­ten­tive Child», «BrainQuicken»), das zur Behandlung der Nar­kolepsie zugelassen ist, wird vor allem als Mittel zum Wach­bleiben und wegen seiner leistungssteigernden Wir­kung nicht bestimmungsgemäss verwendet. 

Antihistaminika

Ältere Antihistaminika mit sedierenden und anticholinergen Eigenschaften wie Diphenhydramin (Benocten® u.a., «DPH»), Dimenhydrinat (Trawell®) und Doxylamin (Sana­lepsi®) wer­den medizinisch zur Behandlung von Schlafstö­rungen, als Mit­tel gegen Reisekrankheit und in Kombina­ti­onsprodukten ge­gen Erkältungen eingesetzt. Im Rahmen ei­ner Substanz­gebrauchsstörung werden sie zusammen mit anderen Sub­stan­zen (z.B. mit Dextromethorphan) konsu­miert, um deren Nebenwirkungen wie Übelkeit zu be­kämpfen, manch­mal aber auch zur Verstärkung der Trip­erfahrung. In Dosie­run­gen ab 200 mg kann Diphenhydra­min halluzinogen wirken und einen Rausch her­vorrufen, ähnlich wie bei einem anticholinergen Syndrom. Oft wird das Auftre­ten von imaginären Personen und Kreatu­ren beschrieben, insbesondere von Spinnen.

«Das DPH hat mir den ganzen DXM-Trip versaut, vor allem stimmungsmässig war ich total am Ende. (…) Es hilft zwar tat­sächlich gegen die Übelkeit, die beim draufkommen auf­kommt, aber mir macht es zumindest den ganzen Trip ka­putt.» (Zitat aus einem Onlineforum)

Die therapeutische Breite der H1-Antagonisten ist eher ge­ring, was die Gefahr einer Überdosierung mit schweren Ne­benwirkungen erhöht. Unter anderem kann sich ein lebens­bedrohliches anticholinerges Syndrom ausbilden. Die soge­nannte «Benadryl Challenge», zu der durch Videos auf der Plattform TikTok aufgerufen wurde, hat zu Todesfällen bei Ju­gendlichen geführt.(25) Dabei ging es darum, eine zu Hallu­zina­tionen führende Diphenhydramin-Dosis einzunehmen, den Rauschzustand zu filmen und dieses Video online hochzu­laden. Schwere Symptome sind in der Regel ab 1000 mg zu erwarten. Mögliche schwere Symptome sind tonisch-kloni­sche Krämpfe, Koma, toxisches Delir, Psy­chose, EKG-Verände­rungen (QT- und QRS-Verbreiterung, Blockbilder), schwere ar­terielle Hypertonie und Rhabdo­myolyse. Bei Doxylamin sind schwere Verläufe ab 400 mg möglich.

Gabapentinoide

Gabapentin (Neurontin® u.a.) und Pregabalin (Lyrica®) wer­den medizinisch bei neuropathischen Schmerzen und Epi­lep­sie eingesetzt; Pregabalin ist auch zur Therapie generali­sierter Angststörungen zugelassen. Die Bindung der Gaba­pentinoide an Kalziumkanäle in der Zellmembran von er­regbaren Zellen führt zu einer Abnahme der neuronalen Er­regbarkeit. Dar­über hinaus wird angenommen, dass Gaba­pentinoide mög­licherweise direkte/indirekte Auswirkungen auf das dopa­minerge Belohnungssystem haben.(26) Sie wer­den in bis 20-fach erhöhten Dosierungen als Drogen ver­wendet. Die meis­ten Berichte beziehen sich allerdings auf Personen mit einer anderen aktuellen oder früheren Sub­stanzkonsumstörung.(27) Bei Pregabalin-Dosen von weniger als 3 g kommt es meist nur zu leichten Symptomen.

«Allgemein empfinde ich Lyrika als Motivationssteigernd bis ins manisch Euphorische. Man ist gut ge-uppt, jedoch gleich­zeitig auch sehr entspannt und Angstbefreit.» (Zitat aus ei­nem Onlineforum)

Antidepressiva

Ein häufig genanntes Motiv für den Abusus verschiedener An­tidepressiva in hohen Dosen und über diverse Verab­rei­chungswege ist das Erzielen einer Psychostimulantien-ähnli­chen Wirkung.(28) MAO-Hemmer werden auch ver­wendet, um die Wirkung anderer Drogen zu verlängern oder zu ver­stär­ken. Je nach Substanzklasse ist mit unter­schiedlichsten nega­tiven Folgen zu rechnen, unter anderem wurde über Krampf­anfälle und psychoseähnliche Symp­tome berichtet.

Esketamin (Spravato®), das S-Enantiomer von Ketamin, das zur Behandlung therapieresistenter Depression als Nasen­spray eingesetzt wird, weist das gleiche Missbrauchspoten­tial auf wie Ketamin. 

Neuroleptika

Zu den Gründen für den nichtmedizinischen Konsum ver­schiedenster Neuroleptika gehört die Verwendung als Seda­ti­vum, «sich wohlfühlen», aber auch «Erholung» von ande­ren Substanzen oder Verstärkung der Wirkung anderer Sub­stan­zen.(29) In einer Auswertung der WHO-Datenbank Vi­gibase wurde Olanzapin (Zyprexa® u.a.) überproportional häufig als vorsätzlich durch Jugendliche fehlgebrauchter Wirkstoff ge­meldet.(30) Gemessen an der absoluten Zahl der Berichte war Quetiapin (Seroquel®«Susie-Q», «Baby He­roin») in dieser Untersuchung allerdings die führende Sub­stanz.

Promethazin (Phenergan®, in der Schweiz nicht mehr er­hält­lich) wird ver­mutlich vor allem in Kombination mit Opio­iden konsu­miert.(31,32)

«Sero[quel] wirkt nur 1. un 2. mal... Danach is des nemmer so extrem sedativ... Ich nehm des fast immer, wenn ich nen Up­per-Disaster im Bett habe und nicht schlafen kann …» (Zitat aus einem Onlineforum)

Muskelrelaxantien

Baclofen (Lioresal® u.a.) wird seit Jahren «off label» bei Alko­hol­abhängigkeit verwendet. 2018 wurde es für diese Ver­wen­dung auf öffentlichen Druck hin in Frankreich als ers­tem Land offiziell zugelassen; diese Indikation wird aber von Experten nach wie vor kontrovers beurteilt. Missbrauch von Baclofen scheint vor allem Personen mit einer Sucht­vor­geschichte zu betreffen. Es gibt auch primären Abusus, bei dem die Suche nach der häufig als Nebenwirkung einer Baclofen-Einnahme auftretenden Euphorie im Vordergrund zu stehen scheint.(33)

Langzeitfolgen

Über die Langzeit-Auswirkungen des nicht bestimmungs­gemässen Konsums gibt es wenige, aber besorgniserregende Forschungsdaten. Eine kanadische Studie hat z.B. für Perso­nen mit einem Ereignis von Arzneimitteltoxizität in der Vor­ge­schichte ein 15-fach erhöhtes Risiko einer Enzephalo­pathie gefunden.(34) In einer grossen Umfrage unter Benzo­diazepin-Konsumierenden wurden auch nach dem Abset­zen der Medi­kamente zahlreiche anhaltende Symptome gefunden, für die der Begriff «Benzodiazepin-induzierte neurologische Dys­funktion» (BIND) vorgeschlagen wurde.(35)

Diskutiert werden auch durch den Abusus psychoaktiver Dro­gen induzierte epigenetische Veränderungen.(36,37) Bis­her kann allerdings nicht als gesichert betrachtet werden, dass die be­schriebenen Symptome Folge einer Benzodiaze­pin-Einnahme sind und nicht einfach darauf beruhen, dass die ursprüngliche Symp­tomatik wieder manifest wird.

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Medikamentenabusus (31. März 2024)
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