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Clozapin kann hämatologische Malignome verursachen
- Autor(en): Etzel Gysling
- pharma-kritik-Jahrgang 45
, PK1251
Redaktionsschluss: 22. Juni 2023 - Beachten Sie unsere(n) neueren Artikel zu diesem Thema:
Fingolimod (2011-04-29)
Das «BIP Occitanie» (ein Newsletter der Universitäten Toulouse und Montpellier) macht auf Studien aufmerksam, die ein erhöhtes Risiko von Leukämien und Lymphomen unter Clozapin (Leponex® u.a.) annehmen lassen. Eine finnische Fall-Kontroll-Studie bei über 60'000 Personen, die an einer Schizophrenie erkrankt waren, diente dem Vergleich zwischen Clozapin und anderen Neuroleptika. Von 13'712 mit Clozapin Behandelten erkrankten im Lauf der Jahre 2000-2017 102 an einem hämatologischen Malignom. Gegenüber den Individuen, die andere Neuroleptika erhielten, entspricht dies einer Odds Ratio von 2,11 (95%-Vertrauensintervall 1,59-2,80). Trotz diesem erhöhten Risiko (und auch trotz dem Agranulozytose-Risiko) kann Clozapin weiterhin als das Neuroleptikum mit dem besten Nutzen/Risiko-Profil bezeichnet werden.
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Clozapin kann hämatologische Malignome verursachen (22. Juni 2023)
Copyright © 2024 Infomed-Verlags-AG
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pharma-kritik, 45/No. 1
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