Medikamente bei Typ-2-Diabetes

  • Autor(en): Markus Häusermann
  • pharma-kritik-Jahrgang 44 , Nummer 6, PK1232
    Redaktionsschluss: 24. Mai 2023
Die überwiegende Mehrzahl der Diabeteskranken – rund 6% der Schweizer Bevölkerung – leidet an einem Typ-2-Diabetes. Diese Krankheit stellt ein globales Gesundheitsproblem mit immensen Kosten dar, das primär auf einer schon lange vor Krankheitsausbruch messbaren Insulinresistenz beruht, die später von einer progredienten Störung der Insulinsekretion gefolgt ist. Es handelt sich um eine heterogene Erkrankung, die sehr oft mit Übergewicht, Hypertonie und Hypercholesterinämie assoziiert ist und in unterschiedlichem Ausmass vererblich ist. Ein Typ-2-Diabetes ist ein gewichtiger Risikofaktor für makrovaskuläre Herz-Kreislaufkomplikationen wie Myokardinfarkt, Hirnschlag und periphere arterielle Verschlusskrankheit und auch eine wichtige Ursache von kardiovaskulär bedingten Todesfällen. Für die Prognose des Typ-2-Diabetes ist daher auch die Behandlung aller Herz-Kreislauf-Risikofaktoren von zentraler Bedeutung. Die meisten Menschen mit Typ-2-Diabetes benötigen neben der Blutzuckernormalisierung auch eine antihypertensive, eine lipidsenkende und bei höchstem Risiko auch eine antithrombotische Therapie.1 Chronisch erhöhte Blutzuckerwerte führen auch zu mikrovaskulären Spätkomplikationen – also zu diabetischer Nephropathie, diabetischer Neuropathie und diabetischer Retinopathie. Auch zur Verhütung dieser Komplikationen ist neben einer möglichst optimalen Blutzuckereinstellung die Therapie anderer Risikofaktoren (Hypertonie, Dyslipid­ämie) und die Nikotinabstinenz essentiell.2 Der folgende Text konzentriert sich auf die Behandlung des Typ-2-Diabetes; die Prinzipien einer modernen Behandlung des Typ-1-Diabetes sollen in einer späteren Nummer dargestellt werden.
Geschätzte Lesedauer: Von 12 bis 16 Minuten

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Medikamente bei Typ-2-Diabetes (24. Mai 2023)
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pharma-kritik, 44/No. 6
PK1232
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