Chronische Hautkrankheiten und Schwangerschaft

  • Autor(en): Etzel Gysling
  • pharma-kritik-Jahrgang 45 , PK1254
    Redaktionsschluss: 22. Juni 2023
Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter haben nicht selten chronische Hautkrankheiten. Das «Drug and Therapeutics Bulletin»  hat dazu einen ausführlichen Text veröffentlicht. Im Idealfall sollten diese Frauen in einem Zeitpunkt schwanger werden, zu dem sie möglichst wenig Hautsymptome haben und nur die am wenigsten riskanten Medikamente in der kleinstmöglichen Dosis anwenden. Besondere Aufmerksamkeit verdienen Wirkstoffe mit teratogenen Effekten, also oral verabreichte Retinoide wie Isotretinoin (Roaccutan® u.a.), Mycophenolat-Mofetil (CellCept® u.a.) und Methotrexat. Für Biologika sind keine ungünstigen Wirkungen in der Schwangerschaft bekannt; Säuglinge, deren Mutter mit Biologika behandelt wurde, dürfen bis zum Alter von 6 Monaten keine Lebendvakzine erhalten. Lokal applizierte Kortikosteroide können offenbar bedenkenlos angewendet werden. Viele Frauen haben in der Schwangerschaft weniger Psoriasis-Symptome; Ekzem-Patientinnen entwickeln dagegen eher mehr Symptome. Für beide Erkrankungen ist aber auch der gegenteilige Verlauf möglich. Eine Akne wird in der Schwangerschaft eher stärker symptomatisch.

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Chronische Hautkrankheiten und Schwangerschaft (22. Juni 2023)
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pharma-kritik, 45/No. 1
PK1254
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